Produkteinführung, die Erste! – Was führt clavis gerade im Schilde?

[authorBox image=”http://uzuner-solutions.de/wp-content/uploads/2014/08/Jennifer-Jandl-WebCoW-Produkteinführung.png” name=”Jennifer Jandl”]Unsere Sales & Marketing-Kollegin Jennifer lädt ein zu einem kurzen Blick hinter die Kulissen unserer bevorstehenden Produkteinführung. Um welches Produkt es sich handelt, wie turbulent die letzten Monate waren und wie viel Herzblut von jedem von uns darin enthalten ist, beschreibt sie hier aus ihrer eigenen Sicht.[/authorBox]

Unser erstes Produkt hält uns gerade ganz schön auf Trab. Bei der Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen in Anlagen mit hohem Gefahrenpotential kann Software nicht nur die Ausführung erleichtern – die Sicherheit der Mitarbeiter kann sogar messbar gesteigert werden. Unser Produkt WebCoW soll genau diesen Prozess unterstützen und mit jeder Menge sinnvoller Zusatzfunktionen unfallfreies Arbeiten ermöglichen.

Seit Wochen arbeiten wir an einer Premiere: Nach jahrelanger Projektarbeit entwickeln wir unser erstes Produkt. Ein Großteil des Teams ist mit der technischen Umsetzung und der strategischen Einführung des Produktes beschäftigt. Eigentlich hat jeder seine Finger mit im Spiel – wer nicht direkt involviert ist, schaut dennoch gerne über den eigenen Projekttellerrand hinaus und lässt den verschiedenen Akteuren Feedback zukommen. Für uns gestaltet sich das erste Produkt zu einem hochspannenden internen Projekt.

WebCoW-Meeting
Ernstes Thema – Spaß an der Sache

Arbeitssicherheit – Darum geht es!

Eigentlich machen wir ja individuelle Software für Unternehmen. Für große Raffinerien setzen wir seit Jahren kundenspezifische Anpassungen an den vorhandenen SAP-Systemen um. Dabei geht es insbesondere um den Bereich Arbeitssicherheit. Viele denken bei dem Stichwort „Arbeitssicherheit“ automatisch an ergonomisch geformte Bürostühle und die ordnungsgemäße Platzierung von Lichtquellen über dem Arbeitsplatz.

Doch die Arbeitsplätze und Tätigkeiten, mit denen wir es hier zu tun haben, haben es in sich: Während der Instandhaltung von großtechnischen Anlagen wird unter hoher Temperaturentwicklung oder in gasgefüllten Behältern gearbeitet. Es ist lebensnotwendig, vor jeder Arbeit sicherzustellen, dass Rohrleitungen und Stromzufuhren gekappt und alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen sind. Leider passieren hier immer wieder Unfälle mit schwerwiegenden Folgen. Deshalb sind Unternehmen, die solche Anlagen betreiben, dazu verpflichtet, die Gefährdungen jeder Tätigkeit vor deren Beginn zu beurteilen.

Das kann man auf Papier machen. Doch je ernster man die Aufgabe zum Schutz der Mitarbeiter nimmt, desto größer werden Gefahrenkataloge und die Listen sinnvoller Vorsichtsmaßnahmen.

Software für die effiziente Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen

Software hilft dabei, alle Risiken im Blick zu behalten. Sie ermöglicht es sogar, Vorsichtsmaßnahmen zu bewerten und schließlich zu verfolgen, wie aus einem Anfangsrisiko durch sicherheitsfördernde Vorbereitungen ein geringeres Restrisiko wird.

WebCoW-Gefährdungskategorien
Hinter jedem dieser Icons stehen die Gefährdungen einer Kategorie
– wie “Strahlung”, “Chemische Gefährdungen” oder “Lärm”.

Jedes Unternehmen mit solch überwachungspflichtigen Arbeitsaufträgen ist mit einer softwarebasierten Lösung gut beraten: um effizient Gefährdungsbeurteilungen zu erstellen, das Risikobewusstsein zu erhöhen und die Sicherheit zu steigern. Richten wir uns aber nach den bestehenden Systemen dieser Unternehmen, müssten wir nahezu für jeden Standort des Unternehmens eine eigene Lösung basteln. Denn oftmals braut dort jeder seit Jahren sein eigenes Süppchen, sodass unterschiedliche Versionen der Planungs- und ERP-Systeme vorliegen.

Aus diesem Grund verfrachten wir die Gefährdungsbeurteilung ins Web: Über den Browser nutzen alle Mitarbeiter auf der ganzen Welt die gleiche Anwendung, den gleichen Sicherheitsstandard und zudem das Wissen der Kollegen in Übersee.

Wir entwickeln deshalb WebCoW (Control of Work fürs Web).

Bewährtes nutzen, Neues entwickeln

Dabei kommen uns die jahrelange Projekterfahrung, die Branchenkenntnis sowie das Verständnis für die Prozesse dieser Unternehmen zugute. Alle Lösungen, die sich in der Praxis bewährt haben, lassen wir nach und nach in unser Produkt einfließen. Dabei erhalten wir Unterstützung von unseren bisherigen Kunden: Wer ausgereifte Modelle zur Erhöhung der Sicherheit entwickelt und etabliert hat, stellt gerne sein Fachwissen oder optimierte Kataloge zur Verfügung. Auch andere sollen davon profitieren. Es geht nicht darum, den Erfolg eines einzelnen Players zu fördern, sondern weltweit Leben zu retten.

Daneben wird viel philosophiert, aus aktuellen Vorfällen gelernt und auf aktuellem Stand der Technik entwickelt. „Wäre es nicht viel einfacher, wenn da eine direkte Verknüpfung bestehen würde zu…?“ – und dann wird weiteroptimiert.

Das bedeutet für uns bei clavis: Wir freuen uns, etwas zu leisten, das wirklich etwas bewegt und die Welt ein Stückchen sicherer macht. Nach Einführung unserer Lösung in einer großen deutschen Raffinerie ergab die Bilanz des folgenden Turnarounds (Komplettstillstand und Wartung einer Anlage): keine Unfälle! Hier gönnen wir uns mal etwas Unbescheidenheit: Darauf sind wir sehr stolz 🙂

Was tut sich nun bei clavis?

WebCoW ist das Topthema des Jahres. Hier wird fleißig konzipiert, entwickelt, getestet, mit Praxisanwendern gesprochen, Feedback gesammelt, neu konzipiert, weiterentwickelt. Pläne für zukünftige Features werden aufgestellt: Es gibt unglaublich viel zu bedenken und es gibt so viele Funktionen, die unser WebCoW unbedingt haben soll, weil sie einfach wahnsinnig sinnvoll für die Leute da draußen auf Bohrinseln oder Kühlungstürmen wären.

Am liebsten würden wir alles auf einmal umsetzen – zum Glück haben wir Leute, die freundlich auf Grenzen und Prioritäten hinweisen und somit Ideen und Vorgänge richtig kanalisieren.

WebCow - Infobroschüre

Gleichzeitig bereitet das Marketing das Thema für unterschiedliche Kanäle auf. Erst mal mussten wir Technik-Laien selbst dahinter steigen, was diese Monster-Software alles kann. Außerdem hilft die Kenntnis der betreffenden Branchen zu verstehen, warum es gut ist, dass das WebCoW kann, was es kann.

Für die Website werden neue Inhalte erstellt, Infomaterial und Printmedien werden vorbereitet. Mit etwas Weitblick planen wir auch schon unseren Auftritt auf der A+A (Messe für Arbeitssicherheit) im nächsten Jahr, nachdem wir uns im vergangenen Jahr dort bereits umgeschaut haben. Schon damals hatten wir den Eindruck, dass unsere Software tatsächlich einen Mehrwert bringt und kein „Generikum“ bereits vorhandener Top-Lösungen ist.

Insbesondere Wafa, unsere Kollegin in Tunesien, hat bereits viel Kontakt zu arabischen Unternehmen, die gespannt dem Release unseres Produkts entgegensehen. An diesen Standorten scheint das Thema Arbeitssicherheit erst kürzlich aktuell geworden zu sein, sodass dort viele noch mit Minimallösungen arbeiten. Die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Kulturen macht dabei die Arbeit für uns noch spannender.

Wann geht es los?

Die erste Version unseres Produkts ist vor kurzem live gegangen. Bald gibt es noch viel mehr Feedback von den Anwendern am Einsatzort. Parallel werden zusätzliche Funktionen entwickelt. Kontinuierlich möchten wir dann unser WebCoW mit jedem Update wachsen sehen.

Aufgemerkt: Wir rücken nun aus!

Happy WebCoWs



Schreibe einen Kommentar